“Kann ich dein Buch auch signiert bestellen?”
Diese Frage hörst du hin- und wieder, vielleicht auch öfter, wenn du AutorIn bist und Printexemplare anbietest. Veröffentlichst du in einem Verlag, ist das natürlich kein sehr großes Problem. Der Verlag wird dir die Bücher zukommen lassen, du signierst sie und schickst sie zurück.
Als Selfpublisher musst du alle Bücher aber selbst kaufen, um sie zu Hause zu haben. Die meisten Selfpublisher verlassen sich dabei auf die “Print on Demand”-Version. Das bedeutet, wenn jemand dein Buch bestellt, wird es gedruckt und direkt zum Kunden geliefert.
Du musst also keine Charge Bücher bei der Druckerei einkaufen und sie in deinem Wohnzimmer lagern, bis sie verkauft sind. Meistens lädst du dein Buch einfach auf Amazon hoch und klickst auf den Veröffentlichen-Button.
Das Problem mit dem Versand
Wenn du als Selfpublisher signierte Bücher rausgeben möchtest, musst du sie also selbst erst kaufen. Tust du das bei Amazon, musst du keinen Versand bezahlen, kaufst das Buch aber zum vollen Preis.
Bei dir zu Hause signierst du es, steckst es mit ein bisschen Werbematerial (Postkarte, Lesezeichen) in eine Versandtasche, trägst es zur Post und zahlst den Versand.
Rechnen wir damit, dass deine Marge bei einem Printbuch zwischen 1 – 2 € liegt, bist du damit schon im Minus. Schlägst du die Versandkosten dem Käufer auf den Preis auf (wichtig, extra als Versandkosten ausweisen, da die Buchpreisbindung gilt!), kommst du vielleicht auf null raus.
Dafür hast du die Arbeit mit dem Bestellen, signieren, eintüten, verschicken und prüfen, ob die Zahlung bei dir eingegangen ist. Bezahlt wird dir das alles nicht.
Autorenexemplare erhöhen die Marge
Bestellst du als AutorIn, kannst du auf Autorenexemplare zurückgreifen. Diese bekommst du oft um einiges günstiger, als wenn du als Kunde kaufst und hast damit schon von Anfang an eine größere Marge. Diese kannst du einstreichen, deinem Kunden die Versandkosten erlassen oder dein Paket mit einem netten zusätzlichen Goodie aufstocken. Die Entscheidung liegt bei dir!
Beispiel: Als ich den finalen Band meiner Werwolf-Trilogie, “Bruderkrieg”, bestellen wollte, hätten mich 4 Bücher etwas über 50€ gekostet, wenn ich als Kundin gekauft hätte.
Mit den Autorenexemplaren habe ich qualitativ gleichwertige Bücher erhalten, die mich 26€ gekostet haben. Ich habe also ganze 24€ gespart!
Es lohnt sich also, auf deiner Bücherplattform nachzusehen, ob Autorenexemplare angeboten werden und wenigstens eine Testbestellung zu machen. Auf Dauer sparst du eine Menge Geld, verdienst tatsächlich auch etwas an deinen Büchern und kannst deinen Lesern obendrein eine Freude machen.
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Vielen Dank für diese Information, ich habe ewig danach gesucht! <3
Sehr gern. 🙂
Hallo,
also wen ich jetzt einen Daily Planer auf amazon kdp hochlade muss ich dann die Bücher Bestellen und selbst versenden?
Hallo, wenn du ein Buch auf KDP hochlädst, können die Leute es direkt auf Amazon kaufen und Amazon druckt es und schickt es ihnen zu. Du musst es nicht selbst bestellen und verkaufen. Du KANNST aber auch Exemplare für dich selber kaufen und dann z.B. auf Messen ausstellen (du kannst aber auch für größere Mengen direkt in einer Druckerei bestellen).
Schau mal als Beispiel, hier ist einer meiner Romane, den ich auf KDP hochgeladen habe. Den kann man dort direkt so kaufen und bekommt ihn dann von Amazon, nicht von mir: https://www.amazon.de/dp/B01MTW7Q26/
Liebe Grüße
Alice