Viele Autoren bekommen nur schon bei dem Wort »Exposé« Angstschweiß Attacken, denn einen Roman auf 2-3 Seiten zusammenzufassen, ist wirklich haarsträubend.
Wichtig bei einem Exposé ist es, dass du dich auf die wichtigen Dinge konzentrierst.
Lass also die Nebenstränge außen vor und konzentriere dich allein auf die Haupthandlung.
Was gehört alles in ein Exposé?
Folgende Punkte geben in deinem Exposé einen groben Überblick:
- Deine Kontaktdaten (Adresse/Email/evt. Telefonnummer)
- Pseudonym/Name
- Arbeitstitel
- Wie viele Bände sind geplant?
- Genre
- Seiten/Wörteranzahl (Wie viele sind geplant?)
- Zielgruppe
- Wie ist die Atmosphäre? (düster, romantisch, beängstigend, gefährlich, …)
- In welcher Erzählperspektive schreibst du?
- Abstrakt: Dein Roman in 3 Sätzen
Die oben genannten Stichpunkte kannst du so in das Exposé übernehmen.
Mit diesem Überblick ist es dem Lektor möglich, dein Buch in eine grobe “Schublade” zu stecken, um es für sich einordnen zu können.
Nun kommt der schwierige Teil, denn dein Exposé muss folgende weitere Punkte enthalten:
- Inhaltsangabe (idR. eine Normseite, prüfe aber vorher auf der Seite des Verlags, was genau verlangt wird)
- Die Botschaft deiner Geschichte
- Die Entwicklung der Figuren
Der schwierige Part – aufgeschlüsselt
Dein Name muss auf jeder Seite deines Exposés zu finden sein (am besten setzt du ihn, zusammen mit deinen Kontaktdaten, direkt in die Kopfzeile.).
Bei der Inhaltsangabe muss du dich auf das Wichtigste beschränken:
- Was passiert?
- Wie endet das Buch?
Wichtig: Die Inhaltsangabe darfst du nicht in einem „Cliffhanger“ enden lassen!
Wenn es sich um eine Reihe handelt und der erste Band mit einem Cliffhanger endet, weise darauf hin.
Auch die Botschaft deines Exposés muss klar und deutlich sein:
- Was kann man aus dieser Geschichte schließen?
Um die Entwicklung der Prota- und Antagonisten aufzuzeigen, kannst du zum Beispiel eine Tabelle machen. Sie sollte folgende Punkte enthalten:
- Wer sind sie vom Charakter her?
- Was passiert mit ihrem Charakter während der Geschichte?
- Wer sind sie am Ende des Buches?
Und was noch?
Wichtig ist vor allem, dass du dich nicht verrückt machst. Das Exposé ist wichtig, um dein Buch bei einem Verlag vorzustellen – deshalb solltest du unbedingt ausreichend Sorgfalt walten lassen und dir Mühe geben. Am besten bittest du ein paar befreundete Autoren, dein Exposé gegen zu lesen und einige Anmerkungen dazu zu machen. Wenn du ganz sicher gehen willst, gibt es auch Dienste, die eine Exposé-Korrektur anbieten (wirf den Suchbegriff “Exposé Korrektur” oder einen ähnlichen einfach mal in die Suchmaschine deiner Wahl).
Nicht hilfreich ist es allerdings, wenn du dir neben der Sorgfalt und der Prüfung schon vorher vermehrt den Kopf darüber zerbrichst, was der Lektor sagen wird, ob es wohl angenommen wird und ob du nicht doch zu schlecht zum Schreiben bist, oder deine Idee nicht gut genug. Denn ganz egal, ob du dich selbst in Panik denkst oder nicht, wird sich an dem Ergebnis nichts weiter ändern. Versuche also zu entspannen, arbeite sorgfältig und dann raus damit.
Du packst das. 🙂
Dieser Artikel entstammt der Zusammenarbeit von den Wings Ally J. Stone und Aurelia L. Night– Lieben Dank! ?