Im Grund gibt es zwei Arten von Autoren. Die, die einfach darauf los schreiben – diese Spezies nennt man Discovery Writer – und die, die ihre Geschichte planen: Sogenannte Plotter. Plotter strukturieren und planen nicht nur ihre Charaktere, sondern auch deren Geschichte und die Welt, in der sie leben. Heute möchten wir uns die zweite Spezies – Plotter – etwas genauer ansehen.
Wieso sollte man plotten? Ist es sinnvoll, die Geschichte zu planen? Welche Methoden gibt es?
Ich war eine ganze Zeit lang Discovery Writer. Ich habe mein Dokument geöffnet und einfach darauf los geschrieben, bis die Geschichte beendet war (oder auch nicht 😀 ). Das war mein Problem. Ich habe es oft gar nicht erst bis zum Ende geschafft, weil ich zwischendurch einfach den Faden verloren habe. Das war nicht nur bei einem Projekt so, sondern bei mehreren und schließlich habe ich mich mit der Frage auseinandergesetzt, ob es sinnvoll wäre, mehr zu planen. Normalerweise bin ich nicht der Typ dafür, alles durchzuplanen und dann zu schreiben und es fiel mir auch nicht gerade leicht. Aber dann habe ich mich dann mit dem Plotten näher befasst. Ich habe mir verschiedene Methoden wie die Schneeflockenmethode, die 7-Punkte-Struktur oder die Heldenreise angesehen und habe versucht, damit meine Geschichte zu gliedern, zu strukturieren und einen Handlungsstrang festzulegen.
Der Anfang war etwas holprig, aber ich muss sagen: Die Mühe hat sich gelohnt. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber letztendlich habe ich einen 440 Seiten starken Roman beendet und das, ohne dass ich größere Probleme hatte. Meiner Meinung nach sollte man sich vorher also wirklich Gedanken darüber machen, ob man eine komplexe, größere Story allein durch das Schreiben entwickeln kann, oder ob es nicht einfach besser wäre, sich vorher bestimmte Punkte herauszuschreiben:
- Was ist der Höhepunkt?
- Worin liegt das Problem, diesen zu erreichen?
- Wie ist die Lösung für das Problem, um ihn doch zu erreichen?
- Wie soll das Buch enden?
- Was soll auf dem Weg bis dahin passieren?
Alles Fragen, die man klären und am besten aufschreiben sollte, damit man nicht vergisst, was man sich dafür ausgedacht hat, da man nie genau weiß, wann man an diese Stelle kommen wird. In einer Woche? In einem Monat oder gar erst in einem halben Jahr?
Ich hoffe euch hat der kleine Beitrag geholfen 🙂
Welcher Typ-Schreiber seid ihr? Lasst uns doch einen Kommentar mit euren Erfahrungen da!
Dieser Artikel stammt aus der Feder unserer lieben Juliana Fabula. Danke Juliana! ?
Super Tipps! Danke für diese Informationen !